Allgemeine Geschäfts-bedingungen

Vorwort

Die vorliegenden AGB regeln die Vertragsbeziehungen zwischen Immoweb Service und unseren Kunden. Unsere Dienstleistungen umfassen Software-as-a-Service (SaaS), die Automatisierung und Optimierung von Geschäftsprozessen sowie weitere digitale Services für die Immobilienbranche.

I. Geltungsbereich

Diese AGB gelten für alle Verträge zwischen Immoweb Service (im Folgenden „Anbieter“) und Unternehmern im Sinne von § 14 BGB, die unsere SaaS-Dienstleistungen nutzen. Abweichende AGB des Kunden werden nur Vertragsbestandteil, wenn der Anbieter diesen ausdrücklich zustimmt. Diese AGB gelten auch für zukünftige Verträge, ohne dass erneut darauf hingewiesen werden muss. Individuelle Vereinbarungen zwischen den Parteien haben Vorrang vor diesen AGB.

II. Angebot und Vertragsabschluss

Unsere Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Sie dienen dazu, Kunden über unsere SaaS-Dienstleistungen zu informieren, einschließlich der Bereitstellung von Softwarelösungen zur Automatisierung und Optimierung von Geschäftsprozessen. Der Vertragsschluss erfolgt, wenn der Kunde ein entsprechendes Angebot akzeptiert, entweder durch Bestätigung per E-Mail oder durch die Buchung eines Softwarepakets auf unserer Website. Änderungen oder Ergänzungen der Vereinbarungen sind in Textform zu vereinbaren und werden durch den Anbieter schriftlich bestätigt.

III. Widerrufsrecht

Verbrauchern steht ein Widerrufsrecht nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen zu. Die Widerrufsfrist beträgt 14 Tage ab Vertragsabschluss. Um das Widerrufsrecht auszuüben, muss der Kunde eine eindeutige Erklärung (z. B. per Brief oder E-Mail) an den Anbieter senden. Das Widerrufsrecht erlischt vorzeitig, wenn der Anbieter mit der Leistungserbringung beginnt und der Kunde ausdrücklich zugestimmt hat, dass der Anbieter vor Ablauf der Widerrufsfrist mit der Leistungserbringung beginnt.

IV. Preise und Zahlungsvereinbarungen

Die Preise für unsere SaaS-Dienstleistungen richten sich nach den auf unserer Website genannten Abomodellen (Standard, Professionell, Premium). Alle Preise verstehen sich zuzüglich der jeweils geltenden gesetzlichen Mehrwertsteuer. Die Zahlung erfolgt ausschließlich auf das vom Anbieter benannte Konto oder per Online-Zahlung. Bei Abomodellen wird der Betrag monatlich in Rechnung gestellt. Der Kunde kommt mit der Zahlung in Verzug, wenn er innerhalb der gesetzten Zahlungsfrist nicht leistet. Verzugszinsen werden gemäß den gesetzlichen Regelungen berechnet.

V. Zurückbehaltungsrechte

1. Der Kunde kann ein Zurückbehaltungsrecht nur ausüben, wenn sein Gegenanspruch unbestritten oder rechtskräftig festgestellt ist.

2. Im Falle von Mängeln bleibt das Recht des Kunden, Zahlungen in einem angemessenen Umfang, der dem Mangel entspricht, einzubehalten, unberührt.

VI. Leistungsumfang, Lieferung und Verzug

1. Die SaaS-Dienstleistungen des Anbieters werden dem Kunden zum vereinbarten Zeitpunkt zur Verfügung gestellt. In der Regel handelt es sich hierbei um den Zugang zu unserer Plattform.

2. Lieferverzögerungen, die der Anbieter nicht zu vertreten hat (z. B. technische Störungen, höhere Gewalt), berechtigen den Kunden nicht zu Schadenersatzansprüchen. Der Anbieter wird den Kunden in solchen Fällen unverzüglich informieren.

VII. Nutzungslizenz und Eigentumsvorbehalt

1. Der Anbieter räumt dem Kunden ein einfaches, nicht übertragbares Nutzungsrecht an der bereitgestellten Software während der Vertragslaufzeit ein.

2. Die Software bleibt zu jeder Zeit Eigentum des Anbieters. Eine Übertragung der Nutzungsrechte auf Dritte ist ohne schriftliche Zustimmung des Anbieters nicht gestattet.

VIII. Mängelansprüche und Gewährleistung

1. Der Anbieter gewährleistet, dass die Software bei Vertragsbeginn frei von Mängeln ist, die die Nutzung wesentlich beeinträchtigen.

2. Der Kunde ist verpflichtet, etwaige Mängel unverzüglich anzuzeigen. Der Anbieter wird sich bemühen, die Mängel innerhalb einer angemessenen Frist zu beheben.

3. Ein Rücktrittsrecht des Kunden besteht nur, wenn eine Mängelbeseitigung unmöglich oder unzumutbar ist.

IX. Haftung

1. Der Anbieter haftet uneingeschränkt bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit sowie bei Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit.

2. Bei einfacher Fahrlässigkeit haftet der Anbieter nur bei Verletzung wesentlicher Vertragspflichten. Die Haftung ist in diesem Fall auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt.

3. Für Datenverluste haftet der Anbieter nur, wenn der Kunde sichergestellt hat, dass verlorene Daten aus Datenbeständen mit vertretbarem Aufwand rekonstruiert werden können.

X. Verjährung

1. Die allgemeine Verjährungsfrist für Ansprüche des Kunden beträgt ein Jahr ab Bereitstellung der Software.

2. Für Ansprüche aufgrund vorsätzlicher oder grob fahrlässiger Pflichtverletzung sowie bei Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit gelten die gesetzlichen Verjährungsfristen.

XI. Vertragslaufzeit und Kündigung

1. Der Vertrag wird für die im Angebot vereinbarte Mindestlaufzeit geschlossen. Nach Ablauf der Mindestlaufzeit verlängert sich der Vertrag automatisch um jeweils einen Monat, sofern er nicht mit einer Frist von 14 Tagen zum Monatsende gekündigt wird.

2. Das Recht zur fristlosen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt. Ein wichtiger Grund liegt insbesondere vor, wenn der Kunde gegen wesentliche Vertragspflichten verstößt.

XII. Datenschutz

1. Der Anbieter verarbeitet personenbezogene Daten des Kunden ausschließlich im Rahmen der geltenden Datenschutzgesetze. Weitere Informationen sind in der Datenschutzerklärung des Anbieters enthalten.

2. Der Kunde ist verpflichtet, seine Nutzer über die Verarbeitung ihrer Daten durch den Anbieter zu informieren und gegebenenfalls die erforderlichen Einwilligungen einzuholen.

XIII. Streitbeilegung und Gerichtsstand

1. Die EU-Kommission stellt eine Plattform zur Online-Streitbeilegung (OS) bereit, die unter https://ec.europa.eu/consumers/odr verfügbar ist. Der Anbieter ist weder verpflichtet noch bereit, an einem Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen.

2. Für sämtliche Rechtsbeziehungen der Parteien gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts. Der Gerichtsstand ist Magdeburg, sofern der Kunde Kaufmann ist.

XIV. Schlussbestimmungen

1. Änderungen und Ergänzungen des Vertrags bedürfen der Schriftform. Dies gilt auch für die Änderung dieses Schriftformerfordernisses.

2. Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB unwirksam sein oder werden, so bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen unberührt.